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Welche Geschichten sind eure Favoriten? (Abgabe mehrerer Stimmen möglich!!)

3 - 20%
2 - 13%
7 - 47%
1 - 7%
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Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

19.02.18 19:46
Edit 20.03.2018

Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Coollogo_com-214761942
Abgaben:



Die Abstimmung geht wie immer 7 Tage bis zum 27.03.2017... etwa 20:30 Uhr

Hallo Leute!

Das Voting hat entschieden. Das Thema für den nächsten Wettbewerb im Februar/März steht fest.

Hier nun die wichtigsten Fakten:
Das Thema ist VERFOLGUNGSJAGD.
Wie ihr dieses Thema interpretiert ist völlig euch überlassen. Also lasst eurer Fantasie freien Lauf!
Die Geschichte ist bis zum 19.03.2018 23:59 Uhr einzureichen. 

Alle weiteren Regeln findet ihr hier:
https://anime.forumieren.de/t5871-aktuelles-regelwerk-kurzgeschichten-wettbewerbe


Zu gewinnen gibt es wie immer hübsche Abzeichen! 
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Viel Spaß und frohes Schreiben!


Zuletzt von Akeem am 20.03.18 20:29 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

20.03.18 18:48
Die Reise
 
"Wo… wo bin ich…", sagte ich, mich benommen umsehend… alles um mich herum war schwarz… nur schwarz. Soweit ich sehen konnte nur tiefste Schwärze… weder Licht… noch Schatten… nur eine tiefe, undurchdringliche Schwärze!
"Hallo… ist da jemand…!", rief ich so in das mich umgebende Nichts, während ich mich langsam in Bewegung setzte. Ich ging nur Blind in irgendeine Richtung… doch was anderes konnte ich tun?
Keiner meiner Sinne schien zu funktionieren… oder zu funktionieren wie sie sollten. Ich wusste genau das ich irgendwo drauf stand… doch weder spürte ich die Berührung des Bodes… noch irgendetwas anderes... nicht meine Schuhe... nicht meine Kleidung … nicht einmal meinen eigenen Körper!
Blind tappte ich so durch die vollkommene Schwärze… nicht einmal meine Schritte machten Geräusche… das einzige was ich hören konnte war mein Atem und mein Herzschlag...
"Wo bin ich hier..." 
"WER HAT DAS GESAGT?" 
"Ist das alles nur ein Traum... eine Illusion?"
"WER SPRICHT DA...?"
"Ist da noch jemand außer mir...?"
"JA... ICH BIN HIER!", stieß ich wütend hervor... bevor es mir aufging: waren das meine eigenen Gedanken?
"Wer weiß was in dieser vollkommenen Schwärze lauert...?" "Aufhören..." "Ich könnte mit sonst wem hier eingeschlossen sein...!" "Aufhören...!" "Was wenn das alles nur ein perverses Spiel ist... und ich mit irgendeinem Wahnsinnigen hier eingeschlossen bin... irgendeiner wilden Bestie?" "AUFHÖREN!!!"
Nun mehr nur noch das Geräusch meines schweren Atems hörend, verklangen die Stimmen langsam... und mein Kopf wurde wieder etwas klarer.
"Was... was ist das...?", meinte ich schließlich, als ich weit... weit entfernt, am Horizont einen Lichtpunkt erkennen konnte... war es ein Stern... eine Lampe... EIN FAHRZEUG?
... was immer es war... es kam eindeutig auf mich zu!!!
Panisch wandte ich mich in die entgegengesetzte Richtung und lief davon... so schnell ich konnte!
Ich lief... lief so schnell mich meine Beine nur tragen konnten... lief bis meine Beine schmerzten und meine Seiten stachen... doch das Licht holte immer mehr zu mir auf... bis es mich erfasste und ich plötzlich von dem blendend hellen Licht verschlungen wurde.
Irritiert sah ich mich um... nun war ich in einem anderen Raum... er war weiß... pures Weiß... keine Schatten... kein Licht... nur blendendes Weiß rundherum!
Langsam sah ich mich um... nur um mich selbst zu sehen, wie ich zu mir selbst sah... ich sah zur anderen Seite... nur um dasselbe zu erkennen... links... rechts... vorne... hinten... oben unten... überall das gleiche... fast so als wäre ich in einem Raum gefangen dessen Wände, sowie Decke und Boden verspiegelt waren.
Doch... das konnte nicht real sein... mir war als... würde ich in der Mitte des Raumes schweben... wäre schwerelos... und vollkommen unfähig mit irgendwas in der Umgebung zu interagieren! Verzweifelt um mich schlagend versuchte ich irgendwo hin zu kommen... irgendwie diese Hilflosigkeit zu besiegen... doch ich blieb wie ich war... in derselben Position... an exakt der selben Stelle... mitten in der Luft schwebend, vollends wirkungslos in der Luft umher schlagend.
Sekunden später erfasste mich allerdings ein erneuter Lichtblitz... bevor ich mich urplötzlich auf dem offenen Meer wiederfand...! 
Deutlich konnte ich die Meeresbriese auf meiner Haut spüren... wie sie an meiner Kleidung zupfte und mit meinen Haaren spielte. 
Die Briese war angenehm auf der Haut... nur zu deutlich konnte ich das Salz in der Luft riechen... auf meiner Zunge schmecken.
Ich konnte hören wie die Wellen rauschend brachen... wie der Wind mir pfeifend um die Ohren blies... doch plötzlich wurde es mir bewusst...!

Da war kein Schiff... keine Plattform auf dem Meer... ich stand einfach nur... auf dem Wasser... mitten im Meer!
Mit dieser Erkenntnis dauerte es kaum eine Sekunde, bevor ich mit einem Platschen im Wasser versank!
Binnen Sekunden hatte sich meine Kleidung voll Wasser gesogen und begann mich in die Tiefe zu sehen... als hätte ich Gewichte aus Blei umgelegt! Verzweifelt um mich schlagend, immer tiefer im Meer versinkend, fühlte ich mich bald schon als würden mich die Bestien der Tiefe in ein wässriges Grab ziehen...! Fast schon konnte ich ihre Pranken um meine Arme fühlen... ihre Klauen an meinem Hals.. finster Lachend... während sich meine Lungen langsam mit Wasser füllten.
Gerade als allerdings alles um mich herum schwarz wurde, schreckte ich plötzlich mit einem japsenden Atemzug hoch. Ich saß... auf einer Wiese... einer saftigen, grünen Wiese...!
Die Sonne schien angenehm warm vom Himmel, während eine sanfte Briese über das weiche Gras strich und die Halme tanzen ließ. Ich kannte diese Wiese... und als ich mich nun vorsichtig umsah gab es keine Zweifel mehr daran: dies war die Wiese nahe meines Heimatsorts... wo ich immer mit meinen Freunden gespielt hatte, wenn ich mal wieder von zu Hause ausgebüxt war...
Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als Erinnerungen meiner Kindheit durch meinen Geist blitzten, während ich durch die mir so bekannte Umgebung streifte.
Nur zu deutlich konnte ich sehen wie meine Freunde und ich uns über die Wiese jagten... die nette, alte Dame... die uns immer Süßigkeiten gegeben hatte, wenn wir uns bei ihr versteckt hatten um Ärger mit unseren Eltern zu entgehen... 
Egal wo hin ich sah, blitzten Bilder meiner Vergangenheit auf... mein Vater, wie er mir das Radfahren beibrachte... mein erster Kuss... das Kätzchen das mir meine Mutter zu meinem zwölften Geburtstag geschenkt hatte... dutzende... hunderte... tausende von Bilder... blitzten vor meinen Augen auf... und gerade als ich meinte von all den Eindrücken verschlungen zu werden, schoss eine erneute Woge aus Licht über die Landschaft... und plötzlich war alles schwarz... wie in einer Nachtszene aus einem schwarz-weiß Film.
Deutlich konnte ich sehen wie sich die Äste der Bäume träge bewegten... doch da war kein Wind!
Ich konnte das leise quietschen einer Schaukel hören... doch als ich zu der Schaukel sah saß keiner darauf... und plötzlich hörte ich ein leises Knacken hinter mir... als wäre jemand auf einen Zweig getreten.
Langsam drehte ich mich um... doch da war nichts... nur ein zerbrochener Zweig auf dem Weg... bis ich plötzlich warmen Atem an meinem Nacken spüren konnte! Lange, tiefe Züge... fast keuchend... prompt drehte ich mich so um, doch alles was ich sehen konnte war eine einsame Gestalt am anderen Ende der Straße.
Es sah aus wie ein Mensch... mit Schulterlangen aschblondem Haar, in einfacher Kleidung... doch die Gestalt stand einfach nur da... mit hängenden Armen... hängendem Kopf... wie eine Marionette, der man alle Stricke bis auf einen abgeschnitten hatte.
"H... hallo... weißt... weißt du vielleicht was hier los ist...?", fragte ich so zögerlich... und plötzlich schoss der Kopf der Gestalt nach oben und sah mich direkt an!
Ein breites, irres Grinsen lag auf seinen Lippen, seine Gesichtszüge waren verzerrt... undefinierbar... als hätte man Haut über einen Totenschädel gezogen... doch das Beängstigendste waren wohl seine Augen...! Er hatte keine Augen mehr... nur zwei klaffende Löcher... aus denen, roten Tränen gleich, Rinnsale von Blut strömten!
Ich trat langsam einen Schritt zurück... während dieses... DING... mit den leeren Augenhöhlen mich weiter anstarrte... wobei ich genau wusste: er starrte mich an... blickte direkt in meine Seele!
"BLEIB MIR VOM LEIB!", stieß ich so schließlich hervor, wandte mich um und rannte davon, so schnell ich konnte!
Langsam... mit schlurfenden Schritten begann die ... Kreatur mir zu folgen...! Ich versuchte noch schneller zu laufen... doch irgendwie schien sich zwar die Umgebung um mich herum zu bewegen... selbst konnte ich mich aber keinen Millimeter von der Stelle bewegen, während die Gestalt, mit den leeren Augenhöhlen und dem irren Grinsen, mir langsam immer näher kam... Schritt... für schleppenden Schritt...

"Du bist mein...!", stieß sie schließlich mit krächzender Stimme hervor, bevor sie sich auf mich stürzte... und ich mit einem erschrockenen Schrei aus dem Schlaf hoch schreckte!
Ich war schweiß gebadet... klammerte mich an meine Bettdecke als wäre es ein Rettungsring... ich keuchte schwer und brauchte erst einige Minuten, bis ich mich wieder beruhigt hatte.
"Es war… also wirklich nur ein Traum…?", stellte ich so erleichtert, aber immer noch leicht keuchend fest… bevor ich es plötzlich hörte… ein leises Rascheln!
Durchwühlte da gerade jemand meine Sachen?! Eilig mein Zimmer mit den Augen absuchend, fand ich den Übeltäter nur zu schnell… es war eine hagere, gebückte Gestalt mit langem aschblondem Haar.
Ich glaubte kurz ein leises Platschen… wie von Wasser zu hören… bevor die Gestalt abrupt, wie ein aufgeschrecktes Tier, in seinen Bewegungen inne hielt. Erst jetzt fiel mein Blick auf meinen Fußboden… er war wie ein Meer aus Blut… sicher knöcheltief war der Boden meines Zimmers mit Blut überströmt!
Als ich wieder zu der Gestalt die meinen Schrank durchwühlte sah, wandte sie nun langsam ihren Blick zu mir um… und erneut blickten ich in die leeren, blutigen Augenhöhlen der Kreatur aus meinem Albtraum.
Zuerst war seine Miene ausdruckslos, als er mich erblickte… doch kaum dass es mich erkannte, kehrte das verrückte, viel zu breite Grinsen wieder zurück…! Sofort zog ich reflexartig meine Decke bis über meine Nase hoch… als könnte sie mich vor dieser Kreatur schützen… doch sie hob, immer noch irre grinsend, nur langsam einen Finger vor den Mund und machte: "Psch…"
Akeem
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20.03.18 18:48
Für immer in deinen Träumen


Atemlos rannte ich durch den Gang. Ohne mich umzuschauen, blieb ich stehen. Plötzlich hörte ich wieder Schritte hinter mir. Ein großes, dunkles Wesen baute sich unmittelbar in der Nähe von mir auf und ich lief weiter. Der Gang wirkte endlos lang und ich fühlte mich, als würde ich kaum voran kommen. Das große, schwarze Etwas kam immer näher und wollte mich jagen. Was wollte es bloß von mir? Ich schaffte es auf den Balkon, wo ich auch gleichzeitig gefangen war. Kurzentschlossen sprang ich hinunter, nur im wieder in demselben Gang zu landen. Verzweifelt sprintete ich die Wohnungstreppen hinunter, da ich wieder dumpfe, schrittähnliche Laute vernahm. Gerade als ich die Wohnungstür verließ, fand ich mich im selben Korridor wie davor wieder. Alles begann von neu. Jeder scheinbare Ausweg war keine Flucht vor der bedrohlichen Verfolgung.
Ein Geräusch ertönte, laut und schrill. Es war mein Wecker. Ein Traum. Nur ein Traum. Er begann immer gleich. Jemand verfolgte mich und ich wollte fliehen, konnte aber nicht. Seit Monaten träumte ich nun schon fast jede Nacht von diesem Ereignis. Ob diese Träume meinem Unterbewusstsein etwas mitteilen wollten? Die Verfolgungen fanden immer an realen Plätzen statt, an denen ich schon einmal gewesen war. Dieser Traum hatte in meiner eignen Wohnung stattgefunden. Langsam erhob ich mich aus meinem Bett.
Mir fiel ein, dass ich mir vor Jahren ein Buch zur Traumdeutung gekauft hatte. Ich stand auf, suchte und fand es kurze Zeit später in meinem Bücherregal.
VerfolgungDer Versuch einer Verantwortung oder dem Gefühl, versagt zu haben, oder Ängste und Emotionen mit denen sie nicht fertig werden zu entkommen; 
Nachdenklich klappte ich das Buch wieder zu und stellte es zurück in das Regal.
Verdrängung? Niemals.
Bisher hatte es sicherlich Momente gegeben, in denen ich vor Verantwortung davon gelaufen war, aber das war schon länger her.
Genaugenommen vier Jahre, als ich mich der Verantwortung entzog mich um meine krebskranke Zwillingsschwester, Chloe, zu sorgen. Lymphknotenkrebs. Natürlich hatte ich mit ihr eine besondere Bindung, die nur Zwillinge besaßen. Aber ich konnte sie nicht leiden sehen. Ich konnte nicht stark sein. Meine Eltern hatten mir das nie verziehen. Mittlerweile war ich eine 24-Jährige Frau, die mitten im Leben stand. Wieso ich damals nicht für meine Familie da war? Ich weiß es bis heute nicht. Die Angst davor noch mehr zu leiden und sie, meine eigene Schwester vom Krebs zerfressen, zu sehen lähmte mich vollkommen.
Vielleicht holte mich das alles nun ein.
Vielleicht würde ich heute anders handeln.
Vielleicht, wenn ich damals nicht so feige gewesen wäre, würde es mich nicht mehr verfolgen und jagen.
Vielleicht wollte diese Gestalt mir etwas mitteilen und da ich vor ihr floh, hatte sie keine Chance dazu.
Vielleicht bildete ich mir auch zu viel ein.
Ich beschloss in die Stadt zu gehen. Dort angekommen, ging ich in einen Büchergeschäft. In der "Traum"-Abteilung sah ich ein paar der ausliegenden Bücher durch. Klartraum erweckte mein Interesse. Ohne zu zögern kaufte ich es und steckte es in meine Handtasche. Von Klarträumen hatte ich schon öfter gelesen. Träume, in denen man sich bewusst macht, dass man träumt und danach nach seine Handlungen bestimmen kann. Das könnte ein Weg heraus aus den Alpträumen sein. Danach ging ich noch einkaufen und fuhr dann wieder zurück in meine Wohnung.
Die Tage darauf studierte ich das dicke Buch genauestens und empfand es als sehr interessant. Komischerweise träumte ich in den Nächte seit ich das Buch hatte, nicht mehr von dem Wesen oder einer Verfolgung.
Ich dachte, ich wäre die Alpträume auch so los geworden, da schlief ich eines Abends auf der Couch ein und fand mich in der tristen, dunklen Traumwelt wieder. So fingen diese Träume immer an. In dem Buch stand, dass man sich bewusst werden müsse, dass man träumt um sich steuern zu können. Als Erstes versuchte ich mir also bewusst zu machen, dass ich träumte. Bei dem Versuch jedoch, wachte ich auf.
Dies passierte noch einige weitere Male, weshalb die Träume nie lang andauerten. Ein Traum jedoch war prägender als die vorherigen, denn ich befand mich in meinem alten Kinderzimmer. Beziehungsweise war es das Kinderzimmer von Chloe und mir. Es war, ebenso wie die Träume davor, in eine kühle, düstere Atmosphäre getaucht. Die rosafarbenen Wände glichen nur noch einem dreckigen Altrosa. Die Puppen und deren Kleider wirkten matt und farblos. Auch die Kuscheltiere auf den Betten von meiner Schwester und mir schienen gebraucht und abgenutzt. Doch wieso befand ich mich ausgerechnet hier? Ich sah mich um. Mittlerweile schaffte ich es schon mein Traum-Ich das tun zu lassen, was ich wollte. Auf der Kommode befand sich nur ein Bild von meiner Schwester. Ein solches hatte es aber nicht in unserem Zimmer damals gegeben. Wir hatten lediglich Bilder, auf denen wir zusammen abgelichtet worden waren. Auf dem Fußboden lagen Zeichnungen. Zögerlich hob ich sie auf und betrachtete diese. Eine davon zeigte einen schwarzen, großen Fleck, daneben stand ein Mädchen. Sollte das etwa das Wesen sein, dass mich verfolgte? Hinter mir hörte ich ein Atmen. Doch bevor ich mich umdrehen konnte, wachte ich auf.
Nach diesem Ereignis träumte ich einige Tage nicht mehr. Umso intensiver dachte ich nach. Mir fiel ein Bild an meiner Wand auf, dass Chloe und mich als Kinder zeigte. So lange hatte ich es nicht angesehen. Wir waren so glücklich gewesen und hatten uns so gut verstanden. Gestritten wurde fast nie.
Nachdem ich einige Zeit den Erinnerungen an die besseren Tage nachgehangen hatte, wählte ich die Nummer meiner Eltern. Niemand hob ab. Die vertrauten Stimmen von ihnen zu hören, wäre sicher Balsam für meine Seele gewesen, nachdem ich sie nun seit vier Jahren nicht mehr gesprochen hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen und liefen schließlich über.
Einige Tage darauf, versuchte ich wieder meine Eltern zu erreichen, doch erneut nahm niemand ab. Am Nachmittag desselben Tages fuhr ich zum Grab meiner Schwester, welches ich bisher nicht besuchen wollte..oder konnte. Die Chemotherapie schlug nicht richtig an, da es zu spät erkannt wurde und er bereits gestreut hatte. Nach einem langen Kampf gegen den Krebs war sie ihm erlegen. Nicht einmal zu ihrer Beerdigung hatte ich es geschafft und somit auch keinen Abschied genommen.


Der nächste Traum begann wie jeder meiner Träume in dieser grauen, leeren Atmosphäre. Um mich herum befand sich nichts außer dieser erdrückenden Leere. Dieses Mal schaffte ich es, mir bewusst zu machen, dass ich träumte. Kurze Zeit später erschien das Wesen. Es wirkte weniger bedrohlich als die Träume davor. In dem Traum schaffte ich es meine Hand zu heben und so die sich mir nähernde Gestalt stoppen zu lassen.
"Wieso hast du mich allein gelassen? Wieso Zoe?", fragte die Gestalt plötzlich. Es klang wie meine Schwester. "Wieso warst du nicht für mich da? Wieso hast du Mutter und Vater nicht unterstützt?"
"Ich konnte es nicht.. Es tut mir Leid, Chloe..", sage ich.
Das Wesen beginnt sich zu verändern. Es sieht nun aus wie Chloe. Langsam kommt sie auf mich zu und umarmt mich. "Ich weiß.. Geh und finde deinen Frieden, Zoe. Lebe dein Leben weiter, aber vergiss mich nicht.", höre ich sie sagen. Ich hätte Chloe nicht vergessen und werde es auch nie.
Schweißgebadet erwachte ich in meinem Bett. Alles was ich fühlte war Erleichterung. Der Druck auf meiner Seele ist einem wohlig warmen Gefühl gewichen.
Ich hatte mich meinen Ängsten und verdrängten Gefühlen gestellt. Auch, wenn Chloe nicht mehr am Leben war, in meinen Träumen war sie da. Nicht mehr als unheimliche Gestalt, sondern als richtige Person, wie ich sie in Erinnerung behalten hatte. Sie hatte mir verziehen und würde für immer in den Herzen von meinen Eltern und mir bleiben.

Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

20.03.18 18:49
SIEBEN


„Fangt ihn!“
Von allen Seiten stürmten Soldaten in den verschneiten Vorhof. Ihre Gestalten schienen durch die hinab fallenden Flocken des unerwartet eingesetzten Schneefalls zu verschwimmen. Aus ihren Mündern und Nasen stoben weiße Wolken auf. Sie umringten ihn. Mit gezückten Gewehren zielten sie auf ihn und versuchten ihn unter Kontrolle zu bekommen, doch sie wussten, dass nichts mehr unter Kontrolle zu bringen war.
In seinem Maul schmeckte er Blut. Menschenblut. Die uniformierte Leiche lag reglos unter ihm in einer roten, sich ausweitenden Lache aus Blut. Es war schnell gegangen. Fast schon zu einfach. Im Hintergrund hörte er sie aus ihren Zwingern schreien. Seine Familie. Seine Freunde. Seine Getreuen. Sie schrien seinen Namen. Sie schrien nach Widerstand. Der langersehnte Moment war gekommen.
Im Bruchteil weniger Sekunden riss er den ersten Angreifer von den Füßen und verbiss sich in die entblößte Kehle. Das panische Schreien ging in ein jämmerliches Röcheln über, ehe auch dieses erstarb. Ohne abzuwarten stürzte er auf den nächsten und zerfleischte ihm das Gesicht. Schüsse fielen. Ungebremst preschte er in einen dritten, dass jener rücklings zu Boden fiel, und um die nächste Ecke, um der Schusslinie zu entkommen.
Hinter sich die Schreie der aufbrausenden Meute. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Jetzt verlangten auch sie nach Blut. Und ohne List würde es in einem Massaker enden.
Doch er war nicht so dumm wie sie glaubten. Er folgte der Steinwand und umrundete das Gebäude, bis er an einem Fenster ankam, das offen stand. Sie hatte ihn nicht vergessen. Es war nicht sonderlich groß, doch mit Mühe, Geschick und großem Willen schaffte er es hindurch und fiel anderthalb, zwei Meter tief, ehe seine Pfoten festen Grund spürten. Er war im Keller des Gebäudes und vorerst außer Gefahr.
Dunkelheit füllte den Raum aus. Feuchtigkeit machte die Luft klamm und kalt. Mit seinen Augen suchte er eine geeignete Stelle, um sich zu verstecken. Ungebetene Gäste konnte er jetzt nicht gebrauchen.
Hinter einem Regal kam er zur Ruhe und konnte sich erst einmal sammeln. Adrenalin strömte noch immer durch seine Adern und der metallische Geschmack im Mund ließ ihn nicht vergessen, doch nun musste er sich konzentrieren. Nichts sollte umsonst gewesen sein.
Just schoss ihm der erste Schmerz durch den Körper, als Knochen begannen zu knacken und zu brechen. Nur mit Mühe unterdrückte er das Jaulen in der Kehle und schloss die Augen. Sein Skelett formte sich neu, Muskelpartien ordneten sich und Strukturen legten sich an, die es zuvor nicht gegeben hatte. Aus der langgezogenen Schnauze wurde ein flaches Gesicht. Das dichte, braungraue Fell verschwand und nackte, blanke Haut blieb zurück. Aus dem Wolf wurde ein Mensch.
Ächzend blieb er noch eine Weile dort auf dem kalten Boden liegen, dann richtete er sich langsam auf. Es war ein seltsames Gefühl, aber es war etwas, das getan werden musste. Sein Herr wusste nichts um seine menschliche Gestalt. Er hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen und so war es seine einzige Chance geworden zu entkommen. Als jemand, mit dem das Monster nicht rechnete.
Oberhalb hörte er die Panik aufsteigen, während die Soldaten versuchten den Wolf zu finden. Einzelne Beinpaare huschten am Fenster vorbei.
„Bist du es?“
Die liebliche Stimme riss ihn zur Konzentration zurück. Seine Bernsteine huschten in die Richtung, aus der er sie vermutete, und erkannten eine zarte Gestalt im Keller stehen. Sofort wusste er, dass es sich um die Madam handelte. Kurz prüfte er, ob sie wirklich alleine gekommen war, dann trat er ungeschützt ins Licht ihrer flackernden Kerze. „Du weißt, mein Gemahl würde mich hängen, seinem besten Rüden zur Flucht verholfen zu haben.“
„Ja, das ist mir bewusst.“ Sein Blick bannte sich an den Beutel in ihren bebenden Händen. Und an den runden Bauch. Bei dem Gedanken schien etwas seine Kehle verengen zu wollen. Er wusste, er brachte gerade die Liebe seines Lebens in Gefahr, doch wie konnte er sie lieben, wenn er nicht frei war? Allzu gerne hätte er sie mitgenommen, war es doch auch ein Teil von ihm, was dort in ihrem Inneren heranwuchs.
Ihre Hände legten sich zitternd in die seinen und sie hielt sich mit Schluchzern zurück. Keine Träne trübte ihr hübsches Gesicht. Sie war so eine starke Frau.
Ehe sie ihm das Bündel übergab, trat er an sie heran und presste seine Lippen auf ihre. Ein letzter Kuss, den sie beide niemals vergessen durften. Vielleicht war es ein Abschied für immer.
Nur widerwillig lösten sie sich voneinander, wussten sie doch beide, dass ihnen keine Zeit blieb. Sie musste zurück in ihre Welt und er durfte seine Gelegenheit zur Flucht nicht verpassen. Es würde nie wieder eine geben.
„Vergiss mich nicht!“, hauchte sie ihm mit belegter Stimme entgegen, dann entglitten ihm ihre Finger und sie eilte die Treppe hinauf in den Tumult zurück.
Wie könnte er sie jemals vergessen? Der Mann hielt den Beutel fest in Händen und verzog sich zurück in die dunkle Ecke, in der er sich sicher fühlte. Dann öffnete er ihn und griff hinein.
Das erste, was er zu fassen bekam, war etwas Kleines in steifer Form. Er zog hin hervor und öffnete seine Hand. Ein kleiner Silberschlüssel, worauf die Zahl Sieben eingraviert war. Sein Herz machte beim Anblick dieses Kleinods einen Sprung. Er war Nummer Sieben.
Augenblicklich hoben sich seine Hände zum eisernen Halsband. Es brauchten zwei Anläufe, ehe ein Klicken ihn erleichtert aufatmen ließen und der Halsring sich nach all den Jahren von seinem Hals löste.
Zeit zur Freude blieb nicht. Wieder griff er in den Beutel und spürte weichen Stoff. Kleidung. Hastig zog er sie hervor und wurde der Gewandung eines Dieners gewahr. Dazu hatte seine Geliebte ihm eine Schachtel mitgegeben. Gefärbte Kontaktlinsen. Sein einziger Vorteil: Da nur die Madam sein wahres Aussehen kannte, glaubten noch alle, den graubraunen Wolf suchen zu müssen. Und dieser Schein sollte gewahrt bleiben. Doch seine bernsteinfarbenen Augen würden ihn verraten, also musste er auch diese verstecken. Als letztes hatte sie auch an eine Waffe gedacht, sich zu verteidigen: einen Dolch.
Rasch schlüpfte er in die einzelnen Kleidungsstücke. Er begutachtete sich noch einmal mit prüfendem Blick, vergewisserte sich, dass er kein Blut mehr an sich hatte und zupfte das Hemd zurecht. Anschließend verließ auch er den Schutz der Dunkelheit und näherte sich mit einem tiefen Atemzug der Kellertür.
Draußen schlug ihm die Aufregung entgegen, die er erwartet hatte. Bedienstete eilten durch die Gänge, einzelne Soldaten bewaffneten sich und verließen das Herrenhaus. Bei all dem Trubel würde ein weiterer Bediensteter nicht auffallen, selbst, wenn sie ihn nicht kannten.
Er folgte dem Gang zur Abzweigung. Über den Hinterausgang, so hatte er damals mit Madam gesponnen, hatte er eine Chance herauszukommen. Doch schnell stellte er fest, dass er nicht weiterkam. Alle Ein- und Ausgänge wurden von Soldaten bewacht.
Hatte er zu viel Zeit verloren? Das Adrenalin in seinen Venen versuchte ihm die Fassung zu rauben. Nur nicht den Kopf verlieren. Sie wussten ja noch immer nicht, wonach sie suchen sollten. Trotzdem war er nicht auf eine Konfrontation aus. Als Mensch war er schwach.
Also blieb ihm nur noch eine Möglichkeit: zurück in den Schlund der Bestie. Der Geheimgang im Schlafgemach der Madam war seine einzige Rettung. Eines Nachts hatte sie davon gesprochen. Ein Pfad, der vom Gelände führte und bei einem Angriff als Fluchtweg genutzt werden sollte.
Mit raschen Schritten eilte er zurück. Regelmäßig kreuzten Bedienstete seinen Weg, aber niemand nahm Notiz von ihm. Für sie war er nur einer der Angestellten, die in Eile waren. Einzelne Gesprächsfetzen drangen an sein Ohr und sie alle sprachen nur von einem: der Wolf, der entkommen war und nach dem Blut Unschuldiger lechzte.
Ach, wenn sie nur wüssten, diese Tölpel, diese Monster. Bis heute hatte er nicht begriffen, wie Menschen so sein konnten. Wie sie annehmen konnten, über allem zu stehen. Wie sie Wesen, die anders waren, einfach versklavten und sie handhabten, wie es ihnen beliebte. Dabei war es ihnen gleich ob Mensch, ob Tier … es war diesen machthungrigen Bestien einerlei.
Vor ihm tauchte eine Treppe auf, die in die obere Etage führte. Dort oben im linken Flügel war das Gemach der Madam. Und dort würde er endlich aus dieser Hölle herausfinden. Eilig stieg er die Stufen empor und hielt sich links. Die dritte Tür, das hatte er nicht vergessen. Wie konnte er auch, hatten sich die schönsten Stunden seines Lebens dort abgespielt.
„He, da!“, grollte eine Stimme plötzlich hinter ihm.
Er erschrak und reagierte unnatürlich schnell, fast schon mechanisch. Seine Fingerspitzen zogen den Dolch hervor. Auf dem Absatz drehte er sich herum und mit der Drehung nahm die Waffe an Schwung auf. Der Kerl hatte nicht einmal mehr die Zeit zu schreien, da sackte er schon unter seinem eigenen Blut röchelnd und mit geweitetem, starrem Blick auf die Knie. Eine Hand packte nach seinen Kleidern, doch er wich zurück und eilte weiter, ohne den Sterbenden eines weiteren Blicke zu würdigen.
Man mochte meinen, dass es nicht alle verdient hatten. Doch sie alle waren schuldig. Diejenigen, die nicht Hand an ihn angelegt hatten, hatten dennoch schweigend zugesehen. Sie hatten es geduldet. Sie hatten es nicht verhindert. Nicht ein Leid hatten sie gemindert. Hätte er die Zeit gehabt, hätte er sie alle eingesperrt und das gesamte Anwesen in Brand gesteckt.
An der dritten Tür angelangt öffnete er sie und huschte hinein. Das Zimmer war leer und mit der geschlossenen Tür kehrte auch ein wenig Ruhe zurück. Gedämpft waren die wütenden Schreie zu hören, dass man sie fast schon ausblenden konnte.
Aufmerksam wanderte sein Blick durchs Zimmer. Er suchte etwas bestimmtes, etwas, das das Geheimnis lüftete. Das Himmelbett stand zur Linken. Etwas abseits waren ein großer Kleiderschrank und ein Spiegel. Zur Rechten stand ein Schminktisch und etwas weiter war eine weitere Tür, die wohl in die Waschkammer führte.
Seine Augen wanderten weiter, bis sie an einem Wandteppich innehielten. Es war das Abbild eines idyllischen Gartens, einem Paradiese gleichkommend. Kurzerhand riss er ihn zur Seite, dass er mit bedrohlichem Rauschen an ihm vorbeifegte, ohne aus der gefährlich knirschenden Verankerung zu reißen. Dahinter kam eine unscheinbar wirkende Wand zum Vorschein, die sich nicht sonderlich von den anderen unterschied. Nur ein kleines Loch, eine Einkerbung ließ etwas erahnen, was nur Wissende wissen konnten.
Er zögerte nicht lange. Er stemmte sich mit aller Kraft dagegen und trieb den Gesteinsblock zur Seite. Zum Vorschein kam ein finstrer Gang. Unwillkürlich verzog sich das Gesicht zu einem nachdenklichen Ausdruck. Er war die Dunkelheit gewohnt, doch wie konnte er ohne Licht durch einen lichtlosen Tunnel kommen?
Zum Glück fand er die Lösung beim Abwenden des Blickes. In Stein geschlagen gab es einen Zwischenraum, indem eine Pechfackel an einer Halterung hing. Feuerstein lag gleich daneben.
Sogleich nahm er sich das Utensil zur Hand und es brauchte einige Anläufe, der mangelnden Übung geschuldet, bis er die Fackel endlich entzündet hatte. Gerade noch rechtzeitig, wenn er den lauten von außerhalb Glauben schenken durfte. Sie hatten begonnen, das Haus zu durchsuchen.
Noch ehe sie das Gemach erreichten, hatte er bereits den Vorhang wieder vorgezogen, die Fackel zur Hand genommen und die Stufen nach unten gestiegen.
Der Gang war nicht besonders groß, er konnte gerade so aufrecht stehen. Die Wände waren modrig und feucht. Neben dem üblen Geruch begann auch eine klamme Kälte durch die Kleidung zu kriechen. Er war froh, wenn er sein wärmendes Fell zurückhätte.
Er wusste nicht, wie lange er diesem Gang folgte, doch es musste eine geraume Zeit vergangen sein. Zeit, in der er sich Gedanken machen konnte, was er in der Freiheit tun sollte. Er würde dieses Anwesen weit hinter sich lassen. Er würde sich Zuflucht suchen und sich einen Plan überlegen, wie er seine Familie vor diesem Tyrannen befreien konnte.
Er wusste von einer Welt, einem Ort hinter den Grenzen dieses Landes. Dort respektieren die Menschen seine Art und hielten sie nicht wie Haustiere oder Sklaven. Dort musste keiner zur Belustigung um sein Überleben kämpfen. Dort konnte jeder sein eigenes Leben beschreiten, wie er es wollte. Das war sein Ziel.
Als sein Fuß gegen etwas stieß, hielt er mit dem Lauf kurz inne und sah auf – und das Herz machte einen Sprung. Grob geschlagene Treppenstufen, die in die Höhe und aus der Dunkelheit führten. Ein eisiger Luftzug, der sein Gesicht strich. Der Duft von Frische in der Nase. Der linde, wohlige Geschmack auf der Zunge. Die Freiheit. Sie war so greifend nah.
Ohne zu zögern eilte er hinauf, bis er an eine Gesteinsplatte gelangte. Er würde sie beiseiteschieben müssen. Der Griff löste sich von der Fackel, die einige Stufen herabfiel, ehe sie zum Stehen kam. Währenddessen stemmte er sein gesamtes Gewicht gegen die Platte und tatsächlich knirschte es, ehe sie anfing sich zu bewegen und zur Seite wich.
Er schob sie noch ein Stück weiter, bis der Spalt groß genug war, dass er hindurchpasste. Und dann war er frei.
Das Licht der Mittagssonne schien ihm durch die Äste der Bäume ins Gesicht. Er war in einem Waldstück herausgekommen, eines, das er gut kannte. Das würde ihm die weitere Flucht erleichtern.
Jäh breitete er die Arme aus und lachte aus vollem Halse. Er war frei. Nach fünfundsechzig langen Jahren der Qual war er endlich frei. Er konnte es noch immer nicht recht begreifen. Und als wäre es das Signal gewesen, krümmte er sich und begann zu schrumpfen. Die Freude in ihm war so unfassbar groß, dass ihm die Wandlung nicht einmal mehr Schmerzen bereiten konnte.
Hastig kämpfte er sich aus den einzelnen Stoffschichten und blickte zum eingefrorenen Bach herüber. Wann hatte er das letzte Mal frisches Wasser in die trockene Kehle bekommen?
Die Entfernung überflog er geradezu im federnden Lauf und mit einem festen Tritt der Vorderpfoten brach er die noch dünne und von Schnee überzogene Eisschicht. Er war so durstig. Seine Zunge schleckte gierig an der bitterkalten Oberfläche des Baches.
„Hast du nicht etwas vergessen, Sieben?“
Die Stimme war rau und kalt und sie ließ ihn erschrocken herumfahren. Etwa zehn Schritt entfernt stand eine imposante Männergestalt und zielte mit einem Gewehr auf ihn. Der Jäger.
„Du hättest bedachter sein sollen, Köter.“, raunte der Mann und drückte den Abzug.

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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

20.03.18 18:51
Der Fluch


Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie die Wachen sich auf dem Marktplatz umsahen. Er musste sich das Auflachen verkneifen. Sie versuchten so unauffällig wie möglich zu sein, waren dabei aber für ihn so besonders auffällig. Diese Idioten dachten doch wirklich, dass niemand sie bemerken würde, wie sie sich so umsahen.
"Diese Idioten. Sie kriegen uns nie, Ayen", lachte die Stimme. Innerlich stimmte er seinem Lachen ein.
"Sie werden uns niemals finden, nicht wahr?", fragte er in Gedanken. Die Stimme schnaubte verächtlich.
"Als ob die das Zeug dazu hätten uns zu fangen. Sieh dir diese Hampelmänner an."
Er grinste etwas und nahm den Apfel von dem Marktstand, vor dem er sich befand. Prüfend begutachtete er die Frucht, nur um sie wieder zurück zu legen. In diesem Moment ergriff der Händler sein Handgelenk. Ayens Blick schoss hoch zu dem Mann und er erkannte das graue Glitzern seiner Augen sofort. Hauptmann Garon! Scheiße! Zu versuchen sich loszureißen wäre sinnlos, also schnappte er sich mit der freien Hand einen Apfel und donnerte ihn gegen die Stirn seines Erzfeindes. Der Griff löste sich etwas und Ayen ergriff die Flucht. In der Masse zu verschwinden war leider nicht so einfach wie erhofft, da die Bürger erschrocken zur Seite gingen. Die Wachen hetzten ihm hinterher.
"Wir haben sie unterschätzt!", fluchte er innerlich.
"Sie werden uns trotzdem nicht kriegen, Ayen! Wir sind zu gerissen dafür", beharrte die Stimme in seinem Kopf.
Bei den Rufen der Wachen, dass er stehenbleiben sollte, blickte er zu ihnen zurück. "Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht!"
Zu spät sah er den Stock, welcher gegen sein Bein schlug und ihn zum Fallen brachte. Er landete unsanft auf dem Boden. Garon grinste ihn an und heftete ihn zu Boden, das Glitzern in seinen Augen ein gefährlicher Bann.
"Du denkst du könntest mich bannen?", sprach die Stimme durch Ayen "dafür bist du tausend Jahre zu jung!"
Die Energie entwich auf einem Schlag aus seinem Körper. Der Hauptmann der Wache wurde von ihm geschleudert. Die Chance nutzte er um aufzustehen und davon zu hasten. Er bog um die Ecke und sprang schnell hinter ein paar Fässern. Die Wachen, unter ihnen ein überaus verärgerter Garon, kamen in die Gasse. Ayen wartete, bis der Trupp direkt vor ihm war und drückte sich gegen die Fässer. Mit Mühe schaffte er es die gefüllten Holzgefäße zum Umstürzen zu bringen, direkt auf die Wachen. Die Überraschung und den Schock nutzte er zur erneuten Flucht. Ein Nachzügler der Wachen kam vor ihm im Eingang der Gasse zu stehen, völlig überfordert damit den meistgesuchten Taschendieb des Königreichs auf einmal vor sich zu haben. Ayen grinste verschlagen und entwaffnete den Jüngling geschickt, schlug ihm in der gleichen Bewegung die flache Seite des Schwertes gegen seinen Hinterkopf. 
Während der Junge zu Boden sank, floh Ayen nur weiter. Garon war ihm natürlich dich auf den Fersen. Dumm nur, dass Ayen das Labyrinth aus Gängen und Gassen in dieser Stadt schon in und auswendig kannte. So bog er plötzlich um eine Ecke, lief den schmalen Weg entlang, nur um in der Querstraße wieder abrupt die Richtung zu wechseln und sich in eine Lücke zwischen zwei Häuser zu schieben. Zuerst liefen die Wachen an dem Spalt vorbei, es dauerte aber nicht lange bis Garon umdrehte und den Spalt erblickte. Scheiße. Der war nicht so dumm wie er aussah. So schnell wie er konnte quetschte er sich durch den Spalt, auf die andere Seite des Gebäudes. In der Gasse dahinter hing glücklicherweise ein Umhang auf einer Wäscheleine. Schnell schnappte er ihn sich und zog ihn sich über, verließ die Gasse und tauchte auf der Straße zwischen den Menschen unter. Einige Minuten wanderte ihm Garon sogar desorientiert hinterher, ehe er es aufgab.
"Wir haben es geschafft", jubelte die Stimme. Ayen nickte grinsend und schlich weiter durch die Straßen. Es war genug Aufregung für einen Tag. Er sollte sich für heute in die Mühle zurück ziehen… 
Und so erreichte er eine Stunde später auch die Stadtmauern. Er sah sich aufmerksam um, sichergehend, dass er auch nicht beobachtet wurde. Vorsichtig kletterte er den Wall des kleinen Flusses hinab, der die Stadt mit Wasser versorgte. Beinahe lautlos sank er ins Wasser und tauchte unter, schwamm unter den Gittern hindurch und folgte dem Stromverlauf. Als ihm die Luft ausging tauchte er wieder auf. Glücklicherweise konnte er den Atem lange genug halten, um außerhalb der Sichtweite der Stadtwachen wieder aufzutauchen. Er strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht und folgte dem Fluss weiter, bis die kleine Mühle in Ayens Sichtfeld kam. Die Mühle war seit Jahren verlassen, da sich das Wasserrad nicht mehr bewegte. Doch für sein Versteck war es ideal. 
Er kletterte am Ufer aus dem Wasser und betrat die Hütte. Seine klatschnassen Sachen zog er aus und hängte sie zum Trocknen auf. Zufrieden seufzend ließ er sich auf das alte Bett fallen. Er hatte zwar keine Schätze erlangt, aber Garon so an der Nase herum zu führen… Hach, das war doch wirklich ein Paradies.

Wie Üblich schrak er aus einem Alptraum. Ayen brauchte eine Sekunde, bis er realisierte, dass er wieder einmal nur geträumt hatte. Dass die Träume sich verdammt real anfühlten machte es nicht besser. Doch ausschlaggebend für seine Panik war die Tatsache, dass sein Körper immer mehr die Wunden abbekam, die ihm in seinen Alpträumen zugefügt wurden…
"Öffnet die Türen!", brüllte jemand. Ayen schrak hoch, stand er auf und schnappte sich seine Sachen, nur um hinauf zu fliehen. Das Donnern gegen die Tür ließ nicht nach. 
"Brecht sie auf!", kam der Befehl. Ayen konnte sich gerade noch auf einen der Querbalken unter der Decke hangeln, als die Holztür knarzend nachgab und Garon mit seinen Männern herein trat. Scheiße… Aber niemand kannte die Mühle so gut wie der Erbauer und Ayen. Er würde hier raus kommen!
Garon trat in die Mitte des Raumes im Erdgeschoss und sah sich um, ehe er sich auf den Boden kniete und anfing etwas mit Kreide darauf zu kritzeln. Irgendwas in Ayen bekam Angst. Er hörte die Stimme fluchen und zetern, nur um dann höhnisch zu werden.
"Dieser Knirps mit dieser Malkreide jagt mir doch keine Angst ein! Als ob er dazu in der Lage ist die Virgil zu rufen!"
Bevor Ayen auch nur fragen konnte, worüber er sprach, trat Garon von einer Art Bannkreis zurück. Aus dem Bannkreis erhob sich eine schlanke Frau. Langsam hob sie den Kopf und öffnete die Augen, sah direkt zu Ayen. Fluchend wollte er sich tiefer in den Schatten drücken, doch da war die Frau auf einmal verschwunden. Die Stimme in seinem Kopf tobte und er drehte sich instinktiv um, nur um in das Gesicht der Frau zu sehen. Die Kreuzförmigen Pupillen schienen in die dunkelsten Winkel seiner Seele zu starren.
Die Stimme in ihm schrie, bewegte seinen Körper gegen seinen Willen und sprang von dem Balken. Die Frau folgte ihm sofort.
"Ihr werdet mich niemals kriegen!", fluchte er und sprang zurück, als sie die Hand nach ihm ausstreckte. Womit er nicht rechnete war, dass er von Hinten gepackt wurde. Er versuchte sich aus Garons Griff zu winden, doch es war vergebens… Er hob den Blick und grinste die Frau verschlagen an. 
"Wenn ihr wirklich denkt, dass ihr mich kriegt, dann habt ihr euch geschnitten! Mich kriegt ihr nie, ihr Luschen!" 
Ayen spürte, wie etwas aus seinem Körper entwich. Nicht nur waren seine hasserfüllten Gedanken und seine Ängste verschwunden… In seinem Kopf war es auf einmal seltsam Still. Gleichzeitig stieg die Hitze in seinem Körper an. Immer weiter. Wurde schmerzhaft. Auf einmal ging er in Flammen auf. Vor Schmerzen schreiend warf er sich auf den Boden. Garon kippte einen Eimer Wasser über ihn, doch die Flammen erloschen nicht! Quälend krümmte er sich und schrie sich wortwörtlich die Seele aus dem Leib.
 

Morona!", rief der junge Mann, als er vor ihr erschien. Seine kreuzförmigen Pupillen bohrten sich ernst in die ihren, während er sich vor ihr verneigte "der Fluch ist wieder aufgetaucht!"
Sofort erhob sie sich von ihrem Thron und breitete ihre silbernen Flügel aus. Sie dankte dem Rotschopf aufrichtig, ehe sie weitere Informationen forderte. Der Fluch hauste momentan in einem jungen Mädchen. Eine Spanierin, Enrica Rosales. Sie war eine Waise, ihre Tante hatte das Sorgerecht. Doch sie lebte alleine. Freunde hatte sie ebenfalls keine. Kurz gesagt: Das perfekte Opfer für den Fluch. 
"Wie weit ist ihr Status?", fragte sie endlich. Sarish schluckte kurz.
"… Stufe drei. Ihr Leben ist dunkler geworden. Ihr Herz ist schwer. Sie ist von Alpträumen geplagt. Aber die Träume haben noch keine Auswirkung auf ihren Körper", gab er zurück.
Das war gut. Solange der Fluch noch keinen direkten Kontakt mit dem Körper seiner Opfer hatte, konnte man die Menschen retten, ohne dass sie in Flammen aufgingen, sobald der Fluch ihre Körper verließ. Die Zeit drängte. Sie wies Sarish an in die Menschenwelt zu gehen. Der Fluch mochte gerissen sein. Doch sie hatten in den letzten hundert Jahren nicht Däumchen gedreht. Sie konnten nun unter den Menschen wandern, ohne aufzufallen. Sie brauchten keine Beschwörer mehr, um auf die Erde zu kommen. 
Morona befahl Sarish das Mädchen im Auge behalten. Der Fluch durfte nicht schon wieder entkommen.


Keuchend hastete sie die Straße entlang. Enrica riskierte keinen Blick zurück und entschied sich einfach an der Kreuzung nach links zu laufen. Ein Schmerz durchfuhr ihre Wange, kurz nachdem ein Schuss fiel. Sie schossen auf sie! Sie brauchte dringend Deckung! Sie duckte sich gerade noch rechtzeitig hinter ein Auto. Die Scheiben zerbarsten über ihr. Sie war noch nicht einmal in der Lage sich selbst Mut zu machen. Sie hatte dafür keine Puste! Sie musste sich ihre Kräfte sparen! 
Der nächste Schuss streifte Enricas Arm, brachte sie aus dem Gleichgewicht und ließ sie zu Boden stürzen. Fluchend rappelte sie sich wieder auf. Zu Fuß kam sie nicht mehr weit… Ihre Augen schossen durch die Gegend. Auto? Wäre die beste Entscheidung. Aber sie konnte keinen Wagen aufbrechen, nicht wenn ihre Verfolger ihr auf den Fersen waren. Fahrrad? Sie hatte nichts um das Schloss aufzubekommen. 
Da vorne bei der Bushaltestelle standen Kinder. Eines davon hatte einen Roller!
Enrica sammelte ihre letzten Kräfte und sprintete auf den Jungen zu, riss ihm grob den Roller aus den Händen und fuhr damit davon. Kreuz und quer bog sie in verschiedene Richtungen ein, ehe sie wieder auf eine gerade Hauptstraße kam. Es war still geworden. Nicht einfach auf der Straße… Auch ihre Verfolger waren lautlos…? 
Zaghaft blickte sie über ihre Schulter und sofort klappte ihr Mund auf. Was. Zur. Hölle?! Ihre Verfolger hatten sich silberne Flügel wachsen lassen und flogen ihr nun nach. Damit schlossen sie geschwind zu ihr auf. Sie musste an Geschwindigkeit gewinnen…! Sie steuerte auf einen Hügel zu. Sofort wurde sie immer schneller, konnte den Roller nicht mehr lenken. Am Fuße des Hügels angekommen verlor sie endgültig die Kontrolle über den Roller, stolperte auf die Füße, verschwendete keine Sekunde und lief weiter. 
Sie riskierte einen Blick zurück. Die Engel folgten ihr immer noch! Kaum hatte sie den Blick wieder nach vorne gerichtet, war vor ihr auf einmal eine Wand aus Dunkelheit. Ohne zu wissen wieso bog sie in eine Seitengasse. Doch die Engel ließen sich nicht so einfach abwimmeln. Wieder blickte sie zurück, bog dabei um die nächste Ecke und erblickte einen grünen Müllcontainer. Hastig öffnete sie den Deckel und sprang hinein, den Deckel hinter sich wieder schließend. Dumpf hörte Enrica Stimmen außerhalb des Containers, während sie versuchte möglichst flach zu atmen.
Sie wartete mehrere Minuten, bis sie es wagte wieder hinaus zu sehen. Die Luft war rein. Erleichtert atmete sie auf und kletterte aus dem Container. Ein Bad war nun dringend nötig. Sie seufzte leise und folgte dem Verlauf der Gasse, bog um die Ecke und stieß gegen eine Person. Sie sah zu dem rothaarigen jungen Mann auf. Er schlang lächelnd die Arme um sie.
"Ich beschütze dich, Enrica", beschwichtigte er sie kurz, bis er seine silbernen Flügel ausbreitete. Mit einem Schlag war sie von den Engeln umzingelt. Sie packten sie, banden ihr die Hände auf einen Pfahl, der aus dem Nichts aufgetaucht war. Noch verrückter wurde es, als unter ihr Stroh auftauchte. Dann schritten sie zurück. Nach und nach tauchten Gesichter von Personen auf. Und niemand wollte ihr helfen, als die Hitze stetig anstieg. Niemand wollte ihr helfen, als sie wild an ihren Fesseln zerrte. Niemand wollte ihr helfen, als die ersten Flammen hochschlugen und an ihrem Körper leckten. Sie schrie den Schmerz in ihren Himmel, während sie langsam und qualvoll von dem Feuer gefressen wurde.

Mit einem Keuchen fuhr sie hoch und saß kerzengerade in ihrem Bett. Was für ein schrecklicher Alptraum… Schwer atmend strich sich Enrica das wirre Haar zurück und bemerkte eine seltsame Rötung ihrer Unterarme. Langsam richtete sie den Blick darauf. Waren das…. Brandwunden?
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

20.03.18 18:52
Blutrote Rache

Eifersucht. Neid. Gier. All diese Dinge enden meist in Verrat. So wurde auch ich, Elesis, die Anführerin der Rotensöldnerritte von meinem engsten Freund verraten. Jedes mal wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Ereignisse von jener Nacht als wären sie erst gerade gestern passiert. Wir marschierten zu den Wäldern die nahe einiger Ruinen lagen, wo einst ein heiliger Tempel stand. Wir hatten Informationen erhalten das sich in den Wäldern Dämonen aufhielten, die sich für einen Angriff auf ein nahe gelegendes Dorf sammelten um so die Hauptstadt zu schwächen und einer ihrer wichtigsten Versorgungsrouten zu berauben. Doch hatten wir bereits verloren, bevor wir überhaupt lange im Wald waren. Sie griffen uns direkt aus den Schatten an und bevor wir überhaupt eine Verteidigung aufstellen konnten, war die Hälfte von uns bereits tot. So dauerte es auch nicht lange bis sie den Rest von uns niederstreckten. Ich selbst war ebenfalls schwer verletzt und mehr tot als lebendig.
"Weißt du...das habe ich schon immer an dir gehasst Elesis. Du weißt nie wann man aufgeben sollte oder man die Seiten wechselt." sprach Zash, mein engster Freund und ab da erst verstand ich, dass er uns an die Dämonen verkauft hatte und zu ihnen gehörte. Doch statt mich zu töten ließen sie mich zum sterben zurück. Ich klammerte mich an einen Dämonenkristall den einer der Magier bei sich hatte um so seine Magie zu verstärken und überlebte durch die dämonische Energie. Doch hatte dies einen hohen Preis.
Wegen dieser Energie wurde ein Teil meines Blutes dämonisch und mein Blutdurst sowie meine Rachegelüste wurden fast wie die eines Dämons. Zwar lebe ich noch aber manchmal frage ich mich ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich am jenen Tag gestorben wäre.

Seitdem sind zwei Monate vergangen und ich gehe jeden Hinweis nach der auf Dämonen deutete um so Zash zu finden und mich an ihm zu rächen.
"Hey ist das nicht die Anführerin..." "Pssst...nicht so laut du Idiot. Oder willst du drauf gehen?" unterhielten sich zwei Männer fast schon murmelnd und etwas eingeschüchtert. Sie hatten auch allen Grund dazu Angst vor mir zu haben. Jeden Kampf den ich in den letzten zwei Monaten bestritten hatte war blutig und grausam. Den einst wo man Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit in meinem Blick sah, war nur noch Rache und eine dämonische Kälte zu erkennen. Ich trug an den Händen mehrer magische Siegel die meinen Blutdurst unterdrückten und auch so ein Teil meiner neuen Kraft. Selbst das Claymore das ich führte hatte solche Siegel, da es nach den Kämpfen mit Dämonen ähnliche Eigenschaften angenommen hatte.
"Schnell weg..." sprach einer der Männer nur noch und flüchteten hastig als ich meinen kalten Blick zu ihnen wandte und dann langsam wieder weiterging.
"Zash...egal wo du bist...ich werde dich töten und ausbluten lassen..." murmelte ich vor mich hin und tat mich schwer daran, selbst mit den Siegeln mich zurückzuhalten und Amok zu laufen weshalb ich langsam anfing los zu laufen um die kleine Stadt so schnell wie möglich hinter mich zu lassen und den Spuren der Dämonen zu folgen die in der nähe gesichtet wurden, wo auch unter ihnen ein Mensch gesehen worden sein soll.
Es dauerte zwar nicht lange bis zu den alten Ruinen, dennoch spürte ich recht schnell das Dämonen hier waren und bewegte mich darauf hin vorsichtig durch das Unterholz. Ich beobachtete aus der Ferne wie mehrere Dämonen sich vor den Ruinen unterhielten und andere wieder rum, die vor einem Treppenabgang wache hielten. "ZASH!!!" schrie ich wutentbrannt als sich eine Gestalt mit Kapuze näherte und diese kurz darauf hin abnahm, sodass ich das Gesicht des Verräters sehen konnte. Zwar wurde ich deswegen dann entdeckt, doch interessierte mich dies nicht mehr und ich stürmte direkt auf den Mann zu. Ihr schien mich zu ignorieren und schickte eher die Dämonen gegen mich eher er selbst ohne weiteres die Ruinen betrat und die Treppen hinunter ging.
"Bleib hier du elender Feigling." schrie ich noch hinter her eher die erste Reihe der erbärmlichen Dämonen tot vor meinen Füßen lag und das Claymore in meiner rechten Hand nur so vor dem dunklen Blut tropfte. Selbst die Siegel an meinen Armen und an meinem Schwert zerbarsten in mehrere kleine Stücke, da sie meinen Blutdurst nicht mehr unterdrücken konnten. "Geht mir aus dem Weg...ihr...stinkendes...hässliches...unreines...parasitäres...minderwertiges... seelenloses Ungeziefer..." sprach ich mit einer kalten und verrückten Stimme als ich auf die nächsten Dämonen zu ging und diese entweder mit mehreren gezielten Schlägen in blutige Einzelteile schlug oder so hastig meine Klinge niedergehen ließ, dass das Blut nur so herum spritzte und sich überall verteilte. Dunkle schwarze Adern zogen sich langsam in einem gleichmäßigen Muster durch meinen Körper als ich die Treppe erreichte und mein Ziel nach unten verfolgte. "Komm raus...komm raus wo immer du bist. Es wird dir nichts bringen sich vor mir zu verstecken Zash." rief ich die Treppe hinunter während das Blut von meiner Wange lief und bereits erneut sich Dämonen mir in den Weg stellten als sie die Treppe hinauf liefen nur um kurz darauf enthauptet wieder herunter zu rollen.

Endlich am Treppenende angekommen,erhellten nur Fackeln einen langen Gang der an einem schweren, verzierten Tor endete und sonst niemand zu sehen war. "Nur noch wir beide Zash...dann ist diese Hexenjagd...vorbei..." murmelte ich nur noch vor mich und und ging ohne zu zögern auf die Tür zu wobei man nur das wiederhallen meiner Schritte hören konnte. Selbst das schwere Tor konnte nicht einmal in der dämonischen getränkten Klinge meines Claymores widerstehen und zerbröckelte in mehrere Trümmerteile und wirbelten dabei eine Menge Staub auf die einem die Sicht nahm.
"Ich bin überrascht das du noch immer lebst...Anführerin der Rotensöldnerritter. Ich dachte du wärst jämmerlich verblutet am jenen Tag...aber da lag ich wohl falsch." lachte Zash nur amüsiert als ich durch das Tor schritt und der Staub sich immer mehr legte. Ich erblickte einen riesigen Raum wo in jeden der vier Ecken ein riesiger klarer Kristall auf einer Säule platziert und direkt in Zentrum davon ein riesiger schwarzer Kristall hervor thronte der selbst noch in den Boden weiter verlief während mehrere Bogenschützen der Dämonen die davor standen sich bereit machten und andere mit großen Schilden wie eine Mauer vor diesen standen.. "Ich denke du weißt ganz genau was das ist...nicht wahr, Elesis? Ein Verbindungstor zur Dämonenwelt. Sobald dies offen ist, sind die Dämonen nicht mehr darauf angewiesen Verträge mit Menschen, Elfen oder anderen zu schließen um in diese Welt zu kommen. Selbst du kannst nicht einmal Schilde spalten die aus Dunkelstahl geschmiedet sind. Das wars für dich Elesis. Tötet sie..." gab der Mann vor mir nur noch als Erklärung eher er nr noch eine Handbewegung machte und unzählige Pfeile auf mich zu kamen. Doch statt ihnen auszuweichen blieb ich einfach stehen und viele Pfeile durchbohrten meinen Körper ohne das ich ein Wort von mir gab oder einen Muskel bewegte. "Schon bald werde ich die Macht der Dämonen erhalten und ewig Leben..." lachte Zash siegessicher während es so aussah als würde ich nach vorne auf den Boden niederfallen. "Glaubst du wirklich...das du so lange Leben wirst?" erwiderte ich nur plötzlich eher aus dem sichtlichen Fallen eine stürmische Vorwärtsbewegung wurde und direkt hinter dem Schildwall stand. "Du wirst hier und jetzt sterben Zash..." waren meine nächsten Worte eher der Dämonen den gespaltenen Schild mit lauten klirren Fallen und aus seinem Körper eine blutrote Fontäne schoss. Doch statt sich das Blut überall verteilte, ging dieses wie ein Pfeilregen nieder und tötete ohne zu zögern die restlichen Dämonen. "Un...unmöglich...das kann nicht sein. Du...du bist ein Monster..." sprach Zash erschrocken und fiel dabei als er nicht hinten auswich auf den Boden und kroch rückwärts vor mir weg als ich näher kam. Die Pfeile die noch in meinen Körper steckten fielen nach und nach hinaus als die Wunden sich schlossen und verheilten. "Du kannst nie genug dafür bezahlen für all das Leid. Du hast uns alle zu Monstern gemacht. Den dank dir habe ich nun diese Kräfte." antwortete ich nur noch eher ich mein Claymore erhob und dieses direkt durch seinen Körper bohrte. Jedoch beließ ich es nicht nur bei einen Mal. Ich schlug so immer und immer wieder zu sodass ich selbst Zashs Körper dabei etwas anhob und wieder fallen ließ während sein Blut sich in alle Richtungen verteilte und das Schwert sich immer tiefer in den Boden bohrte. Selbst sein bettelndes Klagen und wimmern ignorierte und machte so lange weiter bis nur noch stille herrschte und sein Lebensfunke kurz vor dem erloschen war.
"Dank dir kann ich mit meinen Blut oder das von anderen meine Angriffe um einiges Stärken. Da ist Dunkelstahl eher wie ein Stück Papier für mich." flüsterte ich ihm noch ins Ohr als ich mich zu ihm hinunter beugte und über seinen kläglichen Versuch mich aufzuhalten lustig machte.
"So und jetzt zu diesem Ort...es ist wohl besser alles zu zerstören." sprach ich nur noch und richtete mich wieder auf wobei ich mein Schwert aus den leblosen Körper zog. Wer nämlich etwas Grundwissen über die alte Magie solcher Orte hatte wusste das man nur einige Schutzsteine zerstören musste, die in den Säulen eingebettet waren und dafür zuständig waren die Magie zu regulieren. Als ich damit fertig und den Ort wieder verließ, dauerte es auch nicht lange bis die freilaufende Magie alles zerstörte und einstürzen ließ. Ich konnte zwar nun mit meiner Rache einen gewissen Seelenfrieden erreichen aber dennoch trieb mich der Blutdurst und der Kampf weiter gegen die Dämonen die immer noch versuchten in unsere Welt zu kommen. Vielleicht wird auch der Tag kommen an dem ich wirklich sterben werde. Aber bis dahin habe ich immer noch eine klare Aufgaben. Die Ausrottung der Dämonen.
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

26.03.18 21:20
Die Bewertungen der Community sind ja nun bald durch (ihr habt noch etwa einen Tag um abzustimmen), aber dieses Mal wird es ja auch Jury-Bewertungen geben.
Diese sollten normalerweise direkt am Ende der Abstimmung fertig sein, allerdings sind aufgrund einiger Veränderung innerhalb der Jury wir etwas zurückgeworfen worden und werden einige Tage länger benötigen. 
Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür.
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

01.04.18 1:00
First things first. Es hat ein bisschen gedauert, aber das hat auch seinen Grund. Wir haben ein neues Mitglied, das wir in der Jury begrüßen dürfen: @Xaiclun
Er hat bereits dieses Mal mitgearbeitet und war eine gute Ergänzung zu unserem Team. Dennoch sind wir natürlich weiterhin auf der Suche nach etwa einem weiteren Mitglied. Also wenn jemand Interesse hat, kann er sich gerne bei mir melden!


Genug vom offiziellen Teil und zu dem, den euch eigentlich interessiert: Die Bewertungen.

Noten nach Community Voting:

  • 1. Sieben von @Caligo erhält 7 Stimmen und damit 5 Punkte
  • 2. Die Reise von @fallen5592 erhält 3 Stimmen und damit 4 Punkte
  • 3. Blurote Rache von @lostblood90 erhält Stimmen und damit 3 Punkte
  • 3. Für immer in deinen Träumen von @pytn_swyr erhält 2 Stimmen und damit 3 Punkte
  • 5. Der Fluch von @Kyouya mit 1 Stimmen und damit 1 Punkt


Noten nach Jury:

  • 1. Sieben von @Caligo erhält 5 Punkte
  • 2. Der Fluch von @Kyouya erhält 4 Punkte
  • 3. Für immer in deinen Träumen von @pytn_swyr erhält 3 Punkte
  • 4. Die Reise von @fallen5592 erhält 2 Punkte
  • 5. Blutrote Rache von @lostblood90 erhält 1 Punkt


Damit ergibt sich folgendes Gesamtergebnis:

  • Platz 1 geht an Sieben von @Caligo mit 10 Punkten
  • Platz 2 geht an Die Reise von @fallen5592 mit 6 Punkten
  • Platz 2 geht an Für immer in deinen Träumen von @pytn_swyr mit 6 Punkten
  • Platz 3 geht an Der Fluch von @Kyouya mit 5 Punkten
  • Platz 4 geht an Blutrote Rache von @lostblood90 mit 4 Punkten
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

01.04.18 1:18
Als nächstes folgen die Jury-Reviews. Wir wollen dazu noch einmal darauf hinweisen, dass unser oberstes Ziel ist, euch dabei zu helfen eure Geschichten zu verbessern. Ich hoffe das ist euch klar. Das ist ein Service von uns an euch und wenn ihr nicht wollt, dass auch mal der eine oder andere Verbesserungsvorschlag sich darin finden lässt, dann würde ich euch abraten es zu lesen. 
Ich würde es mir trotzdem wünschen, denn wir haben uns dies Mal besonders viel Mühe gegeben auf Aspekte einzugehen, die wir sonst nicht hervorheben, wie z.B. die Originalität der Idee. 

Ein weiteres Wort muss ich zu den Bewertungen verlieren. Uns wurde zugetragen, wir würden einige Regeln zu "lasch" umsetzen besonders bezüglich der Umsetzung des Themas. In unseren Regeln verwendet wir die Formulierung "Die Geschichte muss offensichtlich etwas mit dem vorgegebenen Thema zu tun haben". 
Einige hatten hier beklagt, dass die Regel nicht richtig umgesetzt worden wäre und einige Geschichten disqualifiziert gehörten, da sie nicht offensichtlich etwas mit dem Thema zu tun haben. Wir sind jedoch anderer Meinung. Diese Regel ist vor allem da, um Geschichten auszusortieren, die absolut gar nichts mit dem Thema zu tun haben, weil bei diesen die Chance besonders hoch sind, dass sie entweder schon ewig in der Schublade lagen oder vielleicht sogar von anderen Quellen kopiert wurden. 
Wir wollen jedoch auf keinen Fall eine klare Definition des Themas vorgeben und andere Interpretationen nicht zulassen. Genauso wenig wollen wir, dass sich die Geschichte zu einem bestimmten Prozentsatz mit dem Thema beschäftigen muss. Dieses Thema ist ein gutes Beispiel. Hätten wir vorher definiert, dass 70% der Geschichte tatsächlich eine konkrete Verfolgungsjagd schildern muss, dann wären viele der Einsendungen tatsächlich disqualifiziert worden. 
Dies ist jedoch nicht in unserem Interesse. Die Themen werden generell so ausgewählt, dass immer mehr als eine Interpretationsmöglichkeit vorhanden ist und viele verschiedene Ansätze gewählt werden können. Denn was wir ganz und gar nicht wollen ist es am Ende x sehr ähnliche Geschichten zu bekommen. Allein bei diesem kleinen Pool an Einsendungen haben wir an die 50% Traumgeschichten. Wir wollen eure Kreativität freien Lauf lassen und euch so wenig einschränken, wie es geht.
Klar geht da eventuell ein bisschen "Fairness" verloren, da die Geschichten weniger vergleichbar werden, aber uns ist Freiheit und Kreativität wichtiger als Einheitsbrei zu viele Regeln.

Wie gesagt, das ist unsere Meinung. Wenn ihre anderer Meinung seid, lasst es uns hören. Wir sind wie immer bereit dazu, Regeln zu ändern.
Auch wenn ihr zu anderen Dingen eine Meinung habt, lasst sie uns bitte hören. Ansonsten müssen wir weiterhin annehmen, dass ihr mit unserem derzeitigen Vorgehen einverstanden seid.
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

01.04.18 1:29
Nun kommen wir aber endgültig zu den Reviews:

Sieben:
Die Reise:
Für immer in deinen Träumen:
Der Fluch:
Blutrote Rache:


Zuletzt von Akeem am 01.04.18 13:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
lostblood90
lostblood90
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

01.04.18 4:30
'Klar geht da eventuell ein bisschen "Fairness" verloren'

also bei diesem Satz hätte ich fast schon kotzen können. Ist es noch fair wenn geschichten drinnen bleiben dürfen die kaum bzw. gar nichts mit dem Thema zu tun haben? Also das ist nicht nur ein Bisschen sondern eher eine Menge Fairness die dabei verloren geht.
3 von 5 Geschichten hätten eigentlich direkt auf gut deutsch abgeschoben werden müssen das sie entweder nur am Anfang mit verfolgung zu tun hatte oder diese überhaupt nicht mehr klar zu erkennen ist.
Z.B die Geschichte Sieben. Dort wird höchsten am Anfang noch von einer Verfolgung gesprochen und der rest der Geschichte nur Versteckenspielen war.
Als der Hauptcharakter in den Keller ist haben die Wachen komplett die sicht zu ihm verloren sowie seine Spur sodass das sie ihn oder Spuren suchen müssen um ihn überhaupt weiter verfolgen zu können. Als er aus dem Keller raus ist wird absolut nicht mehr erwähnt das er verfolgt wird oder es auf irgendeine weise überhaupt erwähnt wird.
Die Wachen suchen in die ganze Zeit draußen ohne überhaupt einer Spur die sie folgen können und fangen erst drinnen anzusuchen als der hauptcharakter im Geheimgang verschwunden ist und hat höchsten zwischen durch jemand getötet. Während dieser 3/4 der letzten Geschichte verschwendet der Charakter nicht einen Gedanken daran das er verfolgt wird oder überhaupt ihm jemand folgt. wo das Thema eher einen versteckspiel gleicht wo es heisst suchen und Finden und keiner Verfolgung gleich kommt. Auch am Ende sieht man das der Wolf plötzlich zu einem Bach läuft der anscheinend direkt beim Ausgang war wo der Jäger direkt auftaucht und anscheinend wusste wo genau der Wolf sein würde und musste nur noch dort warten was absolut nichts mehr mit einer Verfolgung zu tun hat wenn dieser genau wusste wo er den Wolf finden würde.
Und da sieht man direkt das die Jury bestimmte Geschichten schon allein nur durch die Schreibweise bevorzugt und ihrer Meinung in Kurzgeschichten das halbe Leben eines Charakters beschrieben werden warum und wieso er diese Eigenschaften hat usw. Normal hätte aufgrund der Themaverfehlung diese Geschichte eine Niedrige Punktzahl bekommen müssen und nicht die Höchste. Genau so bewerten die Jury noch nachdem wen sie mögen und wen nicht. Da sie nach einen ziemlich Einlauf und keine Diskussion über die Geschichten führen wollen( von mir und wo ich schon von anfang gesagt hatte das ich bei meiner Geschichte mich komplett raus halten werde da ich mich als Jury beworben habe aber wieder direkt ausgetreten bin da sie die diskusion erst nach dem voting weiter machen wollten für die Geschichte und  man schon direkt gemerkt hat das sie sich dazu entschlossen haben trotz der Themen verfehlung die volle Punktzahl zu vergeben) seltsamer weise die niedrigsten Punkte bekommen habe und bei zwei weiteren Geschichten noch gesagt haben das sie mit dieser absolut nichts anfangen können oder eher gesagt kaum etwas anfangen können und seltsamerweise bessere Punkte bekommen haben.
Da finde ich das: 'Klar geht da eventuell ein bisschen "Fairness" verloren' extrem untertrieben ist und geschichten bevorzugen die ihnen am besten gefallen und nicht  mal den Schneid besitzen diese Geschichten auch wirklich mit niedrigen Punkten zu versehe geschweige überhaupt die Eier haben die Geschichten rauszunehmen.
Da kann man nicht mehr von Fairness reden. Zu Mal in jeder Geschichte das Wesens eines Charakters komplett erzählt werden soll jede Emotion besitzen soll und man Komplett die Vergangenheit einen Charakter erklären soll und das dann schon längst nichts mehr mit einer kurz Geschichte zu tun hat. Zu Mal einige nur Hobby-Mässig oder Nebenbei an dem Wettbewerb teilnehmen, berücksichtigen sie absolut nicht das nicht alle so Wortgewandt sind wie der Autor von der Geschichte Sieben. Die Jury Mitglieder berücksichtigen auch nicht, dass jeder Geschichten anders schreibt und sie am besten so geschrieben werden sollten, dass sie inhaltlich wie der Geschichte Sieben nahe kommen und das sieht man schon an den Reviews die sie geben. So geht im Grunde genommen und offensichtlich die Originalität und Individualität verloren die der Autor selbst einbringt wenn man sich so an passen soll das man einem bestimmt Autor gleich kommt.
Sie sollten sich auch ab sofort lieber wieder aus der Bewertung raushalten und nur die Community abstimmen lassen. Sie können weiterhin ihre Reviews geben aber sollten wirklich drauf achten das sie nicht gleich so beschrieben sind das sie darauf deuten, dass die eigenen Geschichten am Besten so sein sollten wie die Geschichte die sie am höchsten Bewerten oder in den höchsten Tönen loben.
Daher sollte die Jury-Bewertung komplett abgeschafft werden sodass die Regeln lockerer genommen werden können oder die Bewertung bleibt drin, aber dann darf die Jury keine Regeln mehr lockern geschweige Leute bevorzugen die sie mögen und müssen sich strikt an ihre eigenen Regeln halten und dürfen sie nicht nach belieben lockern oder ändern.


Aber um es gleich zu sagen bin ich dafür das die Jury-Bewertung direkt abgeschafft wird sodass sie niemand mehr bevorzugen können geschweige so Bewerten können je nachdem ob sie jemand mögen oder nicht.
Und bevor ich es vergesse. Es ist wirklich ziemlich Armselig wenn dann die Jury auch noch anfängt ein Vergleich von der eigenen Geschichte zu ziehen obwohl man sie nicht einmal erwähnt geschweige überhaupt ein Wort verliert bis es dann die Jury tut um sich rauszureden.
Caligo
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

01.04.18 11:57
Vielen lieben Dank an die Community und an die Jury! :-) 
Es freut mich, dass euch die Geschichte so gut gefallen hat. 
Die Kritik aus eurer Review nehme ich mir gerne zu Herzen.  

Bin schon gespannt auf den nächsten Wettbewerb.

LG Caligo
lostblood90
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01.04.18 13:55
Verlauf:
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 12:52
Zu Mal einige nur Hobby-Mässig oder Nebenbei an dem Wettbewerb teilnehmen, berücksichtigen sie absolut nicht das nicht alle so Wortgewandt sind wie der Autor von der Geschichte Sieben.


Für meine Antwort beziehe ich mich nur auf diesen Teil, auf den Rest wird Akeem später nochmal eingehen. Erst einmal: Wir haben alle Geschichten individuell bewertet, und individuelle Tipps gegeben. In keiner Rezension fällt auch nur einmal ein Vergleich zu der Gewinnergeschichte.
Und ich kann außerdem nur sagen: Talent fällt nicht vom Himmel. Natürlich wissen wir, dass die meisten Leute (oder wahrscheinlich sogar alle) nur Hobbyschreiber sind, die nicht perfekt sein können (wir sind auch keine professionellen Rezensenten, sondern Menschen, die das als Hobby machen). Manche Schreiber (ich beziehe mich jetzt nicht nur auf die Geschichte Sieben, sondern auch auf andere Geschichten des Wettbewerbs in der Vergangenheit) sind wortgewandter als andere. Doch das ist ihnen nicht bei ihrer Geburt in den Schoß gefallen. Für so etwas muss man üben. Viele Leute, die einen sehr wortgewandten Schreibstil mit guter Grammatik und Rechtschreibung haben, schreiben viel, nehmen Tipps an, wie sie ihren Stil verbessern können, feilen stundenlang an einer Geschichte, bevor sie sie einreichen. Deswegen sind sie so gut. Klar wissen wir als Jury, dass sowas sehr zeitaufwendig ist, und nicht jeder so viel Zeit für einen Kurzgeschichtenwettbewerb verschwenden will. Aber: Ich sehe persönlich nicht ein, warum wir es nicht honorieren sollten, wenn Leute genau das tun. Es ist eben ein Schreibwettbewerb. Da geht es darum, wer am besten schreiben kann, und es gehört eben auch so etwas wie Wortgewandtheit dazu, genauso wie Logik, die Idee der Kurzgeschichte und ihre Umsetzung, die Grammatik und Rechtschreibung etc. Wir erwähnen zum Beispiel auch manchmal, wenn jemand sich sehr verbessert hat im Vergleich zu den vorherigen Wettbewerben.
Philodoof
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02.04.18 13:28
Ich bin da sehr ähnlicher Meinung wie Ezra.

Hinzufügen möchte ich noch:
Es geht ja auch nicht darum, wer die besten Ideen hat. Die Art und Weise wie man schreibt, ist mindestens ebenso wichtig wie die Idee, wenn man allgemeine Schreibwettbewerbe hat. Schreiben hat mehrere Facetten. Sonst könnten umgekehrt ja auch andere ankommen und sagen "einige sind nur hobbymäßig kreativ, es sollte berücksichtigt werden, dass andere nicht so fantasievoll sind, wie der Autor von Geschichte XY". Ich fände es lächerlich wenn man anfangen würde Aspekte des Schreibens aus der Bewertung auszuklammern.

Man könnte darüber nachdenken, ob man neben dem Preis für das beste Werk auch noch in anderen Kategorien bewertet, wie die beste Idee, die beste Hauptfigur o.ä. aber das fände ich zu oversized für eine kleine Community und dementsprechend überschaubarer Anzahl an Einsendungen.
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 19:38
So. Ich habe extra etwas Zeit verstreichen lassen, falls sich jemand anderes noch zu Wort melden möchte, aber dies scheint nicht der Fall zu sein. 

Die Punkte die Lost anspricht haben wir ja bereits in unserem einführenden Text besprochen. Ich möchte dies ungern wiederholen, weswegen ihr das einfach oben nachlesen könnt.
Wir akzeptieren natürlich Losts Meinung und die Kritik ist durchaus valide. Aber wie wir dargelegt haben, sind unsere Gründe vielfältig, warum wir die Regelauslegung zu handhaben. 
Wäre es eine allgemeine Meinung von euch gewesen, hätten wir uns natürlich der Mehrheit gebeugt, allerdings scheint es keine Mehrheit für eine strengere Auslegung der Themen-Regel zu geben (Zumindest was wir aus den Wortbeiträgen hier entnehmen konnten). Es mag natürlich sein, dass andere Leute hier ähnlicher Meinung sind, diese mögen sich dann vielleicht hier melden. Solange es nicht der Fall ist, werden wir die Regelauslegung nicht verändern.

Aber ich ziehe daraus durchaus Konsequenzen. Lost bezieht sich vor allem auf die Formulierung, dass die Geschichten das Thema "offensichtlich" behandeln sollen. Wir werden die Formulierung entsprechend anpassen, damit sie eher unsere Regelauslegung repräsentiert.


Ein weiteres Thema ist die Befangenheit der Jury. Dies ist schwer weg zu argumentieren, da wir nicht beweisen können, dass wir jede Geschichte so neutral bewerten, wie es eben geht. Wobei neutral in diesem Sinne bedeutet, dass wir sie unabhängig vom Autoren bewerten, nicht dass wir es unabhängig vom Inhalt bewerten.
Hier kann ich nur verschiedene Lösungen anbieten, von denen ihr dann eure liebste auswählen müsstest und es hier am besten direkt mitteilt.

Zunächst gab es viele Stimmen im Chat, die meinten dass Jury-Noten ihnen nicht so gut gefallen oder zumindest die Gewichtung 50% Community - 50% Jury ihnen nicht zusagt.
Die Jury-Noten wurden nach dem letzten Feedback (LINK) eingeführt, bei dem nach mehr Fairness gefordert wurde. Dabei wurde herausgearbeitet, dass die Geschichten schlecht miteinander vergleichbar sind und deswegen die Bewertungen zu wenig neutral wären. 
Deswegen haben wir das Zeichen-Limit eingeführt, um die Geschichten Längenmäßig auf ein ähnliches Niveau zu bringen, damit zu besser vergleichbar werden.
Außerdem wurde beklagt, dass die Idee der Geschichte gar nicht bewertet wurde. Wir hatten absichtlich vorher nur Handwerk bewertet und Dinge wie Originalität außen vor gelassen und nur erwähnt, wenn sie besonders positiv auffiel. Nachdem jedoch darauf bestanden wurde, haben wir darauf geachtet, die Idee dieses Mal mit zu bewerten.
Die Jury Noten sollten eben diesen Änderungen mehr Gewicht geben. Nutzer bewerten größenteils komplett anders als die Jury und bekanntermaßen lesen auch nicht einmal alle Nutzer die abstimmen überhaupt alle Einsendungen. Deswegen sollte der Fairness halber die Jury-Stimme ein Gegengewicht bilden, da diese nicht nur jede Geschichte liest, sondern sich intensiv mit denen auseinandersetzt (um Reviews zu schreiben). So können Punkte aus dem Bewertungskatalog, der aus der letzten Feedbackrunde erarbeitet wurde, besser umgesetzt und beachtet werden. Auch längere Geschichten bekommen so eine bessere Chance, da diese erfahrungsgemäß von weniger Nutzern gelesen werden, bevor diese abstimmen.

Dies waren die Gründe für eine Jury-Bewertung. Die Gründe dagegen sind nun vor allem der Vorwurf der Befangenheit und eine eigene Agenda durchsetzen zu wollen, damit alle Geschichten "am Ende identisch" sind. Wie bereits erwähnt können wir diesen Vorwurf nicht effektiv entkräften, da dies immer auf Vertrauen basiert. Dieses Vertrauen scheint von einigen von euch gebrochen zu sein, deswegen wir nun verschiedene Konsequenzen ziehen können.

1.) Die Jury Noten bleiben.
2.) Die Jury Noten werden abgeschafft. Die Reviews werden vor dem Voting veröffentlicht. (Stand vor der Regeländerung)
3.) Die Jury Noten werden abgeschafft. Die Reviews werden nach dem Voting veröffentlicht.
4.) Die Jury wird abgeschafft. Es gibt künftig keine Reviews mehr. Diese können nur noch auf freiwilliger Basis von Usern gepostet werden.
5.) Die Bewertung wird komplett abgeschafft. 

Das sind grob die Möglichkeiten, die ich euch anbieten kann.
Andere Veränderungen wären kleinere Dinge. Wie z.B. dass
6.) ich aus der Jury austrete und nur noch als Veranstalter fungiere. Oder dass jemand anderes aus dem Team als Veranstalter fungiert. Dadurch könnte die Jury völlig anonym die Geschichten bekommen und wirklich keinerlei Ahnung haben, wer die Autoren sind. Dadurch könnte der Vorwurf der Beeinflussung etwas abgemildert werden. 
7.) Wir tauschen die komplette Jury aus. Allerdings wäre hier vorausgesetzt, dass noch andere Leute Lust dazu haben. Neue Mitglieder wurden schon lange gesucht, bisher hatte sich jedoch niemand gemeldet. Bis eben zu dieser Iteration des Wettbewerbes. Hier hätten wir jedoch langfristig dasselbe Problem. Eine Rotation wäre auch denkbar, sodass Gewinner z.B. automatisch die nächste Jury bilden (natürlich wieder nur freiwillig).

Hier könnten wir auch noch Dinge kombinieren. Wäre wichtig, dass ihr eure Meinung dazu sagt. Letztes Mal hat es leider fast keiner getan, weswegen wir annehmen mussten, dass die Regeländerungen ok waren. Ich bitte euch deswegen dieses Mal RECHTZEITIG bescheid zu geben und bitte nicht erst hinterher. Das ist sehr frustrierend.

Ein letzten Wunsch hätte ich am Ende, wie auch schon das letzte Mal. Wir wollen gerne Feedback zu unseren Reviews bekommen. Wir können nur so viele Tipps geben, aber wir wissen halt nie ob diese euch wirklich helfen. Und unser oberstes Ziel, ob ihr es glaubt oder nicht, ist es nun mal euch zu helfen. Wenn das Feedback euch jedoch überhaupt nichts bringt, weil man es nicht versteht oder ihr es sinnlos/fies findet, dann müssen wir das wissen, sonst können auch wir uns niemals verbessern. Danke schon mal dafür.


Zuletzt von Akeem am 02.04.18 19:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sanara
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 19:43
Ich stimme ezra und philo auch zu, es ist kein Wettbewerb wenn man nicht bestimmte Kriterien beachtet und nach denen beurteilt.
Um ehrlich zu sein habe ich da sogar noch eine etwas forschere Meinung als ezra und philo.
Wenn man nicht wettbewerbsfähig ist, dann sollte man an solchen nicht teilnehmen. Vor allem ist das hier ein Wettbewerb bei dem noch nicht mal hart kritisiert wird, im Gegenteil die Leute machen sich die Mühe brauchbare Kritik zu äußern damit die Autoren sich verbessern können. Da gibt es sogar einige, die sich gut verbessert haben.
Und ganz ehrlich, mich macht es wütend zu sehen das jemand der deutlich unter meinem schreibniveau ist, meint, er hätte das Potential mir den Platz (oder jemandem wie Caligo den Platz) streitig zu machen.
Jemand für den das schreiben mehr als nur ein 2-Zeiliger Post in einem RPG ist. Jemand der sich Mühe gibt, sich Geschichte für Geschichte zu verbessern. Und das ist nicht arrogant es ist einfach die Wahrheit. Wenn man sich nicht mal die Mühe machen kann den Text ordentlich auf Schreibfehler zu korrigieren dann hat man auch keinen anderen Platz als den letzten verdient. Wenn du dir beim schreiben so viel Mühe geben würdest wie du dir beim meckern machst, dann würdest du vielleicht auch mal mehr erreichen.
Und wenn du Probleme hast tiefe Charaktere in kurze gesuichten zu stecken, eine packende Story zu schreiben oder einfach bei der allgemeinen Rechtschreibung Hilfe brauchst dann kannst du darauf zählen das keiner von uns nicht helfen würde.
Das ganze Verhalten finde ich einfach unverschämt und wenn ich Akeem gewesen wäre, dann hätte ich schon lange gesagt das ich von dir keine Geschichten mehr annehme. Stattdessen versucht er es dir recht zu machen und erntet dafür nur Respektlosigkeit und das Verhalten eines 12 Jährigen.

und nein, es tut mir nicht leid wenn ich dich persönlich angegriffen oder gar deine Gefühle verletzt habe.
Todd
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 21:35
Ich habe mich zwar schon mal im Chat dazu geäußert aber ich will es hier auch noch einmal tun.
Persönlich würde ich auch eine Rückkehr zum alten Bewertungssystem bevorzugen. 

Von dem Vorschlag das Akeem aus der Jury austreten oder diese komplett ersetzt werden sollte halte ich hingegen nichts. Meiner Meinung nach hat die Jury trotz allem gemessen an der Gesamtheit der bisherigen Wettbewerbe einen guten Job gemacht. 
Außerdem glaube ich nicht, dass ein komplettes ersetzen der Jury die Probleme lösen würde, welche Lost mit dieser hatte. Auch einer komplett neuen Jury könnte man wieder Voreingenommenheit vorwerfen. Das ist etwas, was sich kaum verhindern lässt. Deshalb denke ich auch das die Rückkehr zum alten Bewertungssystem wahrscheinlich das beste sein wird. 
Aber ich bin auch jederzeit offen für Experimente wenn es gute Vorschläge für ein Bewertungsysstem gibt. Aus Fehlern lernt man schließlich und es ist schwer sich zu verbessern ohne dabei auch mal Fehler zu machen ;)

Was die Regelauslegung betrifft sehe ich persönlich keinen Änderungsbedarf.
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 21:49
Nur um das noch einmal klarzustellen, Todd. Du wärst für Variante 2) wie vor der Regeländerung. Das Reviews zukünftig auch mit den Geschichten gepostet werden?

Per PM hat mich eine Stimme für Variante 3) erreicht. Keine Jury Noten und Reviews erst NACH der Abstimmung.


EDIT: Im Chat mit Todd abgesprochen: Ihm ist egal ob Variante 2) oder 3). 
Kommentar:
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Caligo
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 22:12
N'Abend,

ich kenne die alten Regeln bedauerlicherweise nicht, um mir darüber ein Urteil erlauben zu können. Aber einfach zum Verständnis: Bevor die Community voten durfte, wurde bereits ein Jury Feedback als Review abgegeben? Ist das nicht auch schon meinungsbildend? Oder habe ich das falsch verstanden?

Die Regelung, wie dieser Wettbewerb abgelaufen ist, fand ich eigentlich vollkommen in Ordnung. Jede Geschichte hatte die Chance, sich bei der Community und/oder der Jury durchzusetzen. Sollte man auf einer Seite nicht gut angekommen sein, konnte man immer noch auf die andere Seite hoffen und einen möglichen Twist erleben.

Es gibt ja so einige Schreibwettbewerbe, die immer mal wieder von Verlagen oder Zeitungen ausgeschrieben werden. Soweit mir bekannt ist, kann nirgends die allgemeine Masse die Geschichten einlesen und ihr Voting abgeben. Das entscheidet ganz allein die Jury. Natürlich steht da auch ein gewisser Betrag als Gewinn dahinter, aber auch da muss die Entscheidung der Jury akzeptiert werden und es gibt kein Rütteln, ein Einspruch usw. Wenn der aktuelle Trend der Buchwelt auf Liebesromane steht, gewinnt ganz klar eine Liebesgeschichte, auch wenn die Horror Story von X vielleicht weitaus besser geschrieben ist. Das wollen die Leute lesen, natürlich ist es dann das "Beste". ;-) Also da läuft es dann noch einmal ganz anders ab...

Wie gesagt, dass beide Parteien Mitspracherecht haben, finde ich in meinen Augen vollkommen in Ordnung und gerechtfertigt. Die Jury hat einen anderen Blick auf die Geschichten wie die Community und die Reviews finde ich klasse. Daran erkennt man auch, wie viel Mühe darin steckt, die Geschichte zu bewerten und aufzudröseln. Und sie geben wertvolle Tipps, den einen oder anderen Gedanken noch einmal zu überdenken und an sich zu arbeiten. Für einen (Hobby-)Autor absolut wichtig! Kein Manuskript, das eingereicht wird, kommt am Ende genau so als Buch auf den Markt. ;-)

So, genug Romane geschrieben. Das wäre es soweit von meiner Meinung und euch noch einen schönen Abend.

LG Caligo
Akeem
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 22:27
Danke erst mal für deine Meinung, Caligo!

Caligo schrieb:N'Abend,

ich kenne die alten Regeln bedauerlicherweise nicht, um mir darüber ein Urteil erlauben zu können. Aber einfach zum Verständnis: Bevor die Community voten durfte, wurde bereits ein Jury Feedback als Review abgegeben? Ist das nicht auch schon meinungsbildend? Oder habe ich das falsch verstanden?

Vor diesem Wettbewerb gab es noch keine Jury-Noten und lediglich das Community-Voting gezählt. Die Reviews wurden dann zeitgleich mit dem Start des Votings veröffentlicht. Das stimmt natürlich, dass das Feedback dann meinungsbildend gewesen sein kann und vermutlich auch war. Die Realität hat jedoch gezeigt, dass dies nur selten wirklich Einfluss auf das Endergebnis hatte. Zumindest von meinem Gefühl her.

Die Frage ist nun, was für zukünftig haben wollen. Die meisten wollen derzeit wieder weg von den Jury-Noten und rein die Community abstimmen lassen.
Nessie5599
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

02.04.18 22:48
Eventuell einfach eine Abstimmung starten, diese eine Woche laufen lassen und dann schauen, was alle hier wollen?
Es werden wahrscheinlich mehr Leute eben Abstimmen, als sich hier alles durchzulesen und dann ihren eigenen Senf dazu zu geben.
Todd
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Gottkönig
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

03.04.18 0:14
Ist vielleicht wirklich keine schlechte Idee n Abstimmung zu machen. Ich hab auch das Gefühl beim letzten mal waren am Ende nur die wenigsten wirklich über die neuen Regeln im Bilde ^^'
Philodoof
Philodoof
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

03.04.18 9:19
Eine Abstimmung würde ich auch begrüßen.

Um eine weitere Option einzuführen:
Man könnte es auch mit einer Zwischenlösung probieren und der Stimme des Forums ein höheres Gewicht geben als der Stimme der Jury. Zum Beispiel 2/3 versus 1/3 der Gesamtbewertung.
Caligo
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Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD Empty Re: Kurzgeschichten-Wettbewerb - VERFOLGUNGSJAGD

03.04.18 18:24
Ja, ich glaube auch, eine Abstimmung bringt hoffentlich das Ergebnis, das die meisten zufrieden stellt. Allen kann man es bekanntlich ja eh nicht recht machen. ;-)
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